Der Vorstand unternahm im April eine mehrtägige Kurzreise in den Süden und Westen Deutschlands sowie nach Frankreich die sich an mehreren, teils lange voraus geplanten, offiziellen Terminen orientierte. In Bayern standen die Besichtigungen der Militärgeschichtlichen Sammlungen der Luftwaffe auf den Fliegerhorsten Fürstenfeldbruck und Lagerlechfeld sowie in der Untertageanlage der Welfen-Kaserne Landsberg auf dem Programm. Die Flughafenbetriebsgesellschaft des Allgäu Airport (ehem. Fliegerhorst Memmingerberg) ermöglichte den Zugang zu zahlreichen in ihren Verantwortungsbereich befindlichen Gebäuden die im Kalten Krieg der technischen Sicherstellung des einst hier stationierten Waffensystem Tornado dienten. Ebenfalls bestand Zugang zur privat betriebenen fliegergeschichtlichen Sammlung in einem Flugzeugshelter auf dem Flugplatzgelände. Der Höhepunkt war zweifelsohne die Besichtigung des ehemaligen Sanitätshauptdepot Efringen-Kirchen der Bundeswehr. Der Standort wurde 2005 von der Bundespolizei übernommen. Die Stollenanlage wird nun aufgrund Nichtnutzung sukzessive zurückgebaut. Im Anschluss ging es nach Frankreich zu dem gerade erst neu eröffneten MM-Park France bei La Wantzenau, ein Militärmuseum mit dem Schwerpunkt Zweiter Weltkrieg. Da schon einmal in der Gegend, erfolgte ein kurzer Abstecher nach Metz zur Caserne de Lattre-de-Tassigny wo sich der Großraumgefechtsstand „Medusa“ befindet. Weiter ging es zur bekannten und in der Vergangenheit schon des öfteren besichtigten Maginot-Linie. Ziel war hier die Gegend um Angevillers wo ab 1944 das »Führerhauptquartier Brunhilde« im Bau war und sich im Kalten Krieg zeitweilig der NATO-Gefechtsstand CENTAG etablierte. Weit in die Geschichte zurück ging es schließlich mit der Feste Obergentringen bei Thionville wo ein sehenswertes Museum unterhalten wird und wir an einer mehrstündigen Führung teilnahmen. Der Rückreisetag führte uns zunächst in die Eifel nach Fischbach zu einem ehemaligen amerikanischen Sonderwaffenlager. Seit 2012 unter Denkmalschutz gestellt engagiert sich die dort tätige Interessengemeinschaft Area One intensiv für den Erhalt ausgewählter Gebäude und Lagerbunker sowie für die Errichtung eines Informations- und Dokumentationszentrums zum Kalten Krieg.  Seit Jahren nicht mehr zugänglich ist die Stollenanlage im Arius-Berg bei Ruppertsweiler, historisch zum Westwall gehörend und in einem Teilbereich im Kalten Krieg zum NATO-Gefechtsstand AIRNORTH umgebaut. An die zugehörige Arius-Kaserne erinnerten nur noch einige Betonflächen da deren Rückbau wenige Monate zuvor abgeschlossen war. Auf dem weiteren Weg durch die Eifel lag ein kurzer Halt am 2012 in den Betrieb gegangenen Solarpark Clausen an, hier befand sich einmal das einzige amerikanische Chemiewaffendepot in Deutschland. Da das Gelände der ehemaligen amerikanischen Richtfunkstation Langerkopf bei Leimen seit März 2017 abgerissen und renaturiert wird, legten wir hier ein weiteren Stop ein um die Abrissarbeiten zu dokumentieren. Abschließend ging es nach Ramstein zum Docu Center dc-r, dem Dokumentations- und Ausstellungszentrum zur Geschichte der US-Amerikaner in Rheinland-Pfalz.